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NATÜRLICH VEGGIE & GLUTENFREI

Die Mandel nimmt einen besonderen Platz in der Geschichte der spanischen Landwirtschaft ein. Schon vor Jahrhunderten, während der Herrschaft der Mauren auf der iberischen Halbinsel, wurden diese Frucht auf “Terrassen” kultiviert und zum Kochen verwendet oder als nahrhafte Snacks genossen. Die Mandel ist tief in die spanische Küche integriert und dient insbesondere für traditionelle Vorspeisen sowie Nougat- und Marzipan-Süßigkeiten, Gebäck, und sogar als Basis für Suppen.

Wenn man Spanien im späten Winter besucht, wird man entlang der Mittelmeerküste Zeuge des herrlichen Anblicks von Mandelbäumen in voller Blüte. Der Mandelbaum ist einer der ersten Bäume, die am Ende des Winters blühen, und im Februar sind weite Teile Spaniens in Licht und Farbe getaucht. In voller Blüte kündigen die “Almendros” (Mandelbäume) den Beginn des Frühlings an. Die Blüte dauert etwa 3 Wochen und ist ein spektakulärer Anblick. Der Mandelbaum (Prunus dulcis) ist ein kleiner bis mittelgroßer sommergrüner Obstbaum aus der Familie der Rosengewächse, zusammen mit anderen Baumfrüchten wie Pfirsichen, Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Kirschen und Aprikosen. Innerhalb der Gattung ist die Mandel am engsten mit dem Pfirsich verwandt.

Die Blüten der Mandel sind fast identisch mit denen des Pfirsichs und anderer Prunus-Arten, duften aber stärker und sind meist hellrosa oder weiß. Der Mandelbaum ist nicht selbstbestäubend und muss fremdbestäubt werden. Aus diesem Grund sind Honigbienen oder andere Bestäuber für die Fruchterzeugung unerlässlich. Die weiche, unscharfe Frucht des Mandelbaums wird Steinfrucht genannt. Vor der “Reifung” trocknet die Schale und spaltet sich, so dass die Nuss zum Vorschein kommt, in der sich der essbare Kern befindet.

Blühende Mandelbäume in Alicante Spanien

Blühende Mandelbäume in Alicante, Spanien

Der Mandelbaum zeichnet sich dadurch aus, dass er ein sehr robuster Baum ist. Dadurch verträgt er die klimatischen Schwankungen mit feuchten Wintern und sehr warmen Sommern im Mittelmeerraum recht gut. Er ist neben dem Olivenbaum der am häufigsten angebaute Baum für die industrielle Produktion in der Mittelmeerregion. Die Lebensdauer von Mandelbäumen unter normalen Bedingungen liegt durchschnittlich zwischen 60 bis 80 Jahren. Es gibt zwei Arten von Mandelbäumen: den Bittermandelbaum, aus dem Mandelöl gewonnen wird, und den Süßmandelbaum, der in Hausgärten angebaut wird und sich hervorragend zum Verzehr eignet. Mandelbäume brauchen mindestens 2 bis 3 Jahre, um Früchte zu tragen, wobei die maximale Nussproduktion in 6 bis 10 Jahren erreicht wird. Im Gegensatz zu ihrem kurzlebigen Cousin, dem Pfirsich, können Mandelbäume mehr als 50 Jahre lang Früchte tragen. Die Mandeln werden im Sommer geerntet, wenn sich die äußere, fleischige Schale zu öffnen beginnt. Mandeln können monatelang in der Schale in trockenem Zustand gelagert werden, und sogar jahrelang, wenn sie eingefroren werden.

Gereifte Mandelfrüchte am Baum

Reife Mandelfrüchte am Baum

Der Mandelbaum ist in den Mittelmeerländern heimisch. Seit einigen Jahrzehnten werden Mandeln auch in den Vereinigten Staaten und in Australien intensiv angebaut. Auch wenn die Mandelbäume in dieser Region bestens gedeihen, kann der Wasserbedarf nicht auf natürlich Weise gedeckt werden und es machen sich gravierende Einschnitte in das Ökosystem breit. Die Mandel ist ein ideales Beispiel, weshalb man als Konsument immer darauf achten sollte, dass ein Naturerzeugnis aus einer Region kommt, wo dieses natürlich wächst und gedeiht oder zumindest eine nachhaltige Anbau-/ Erntemethode garantiert werden kann.  

Spanien ist einer der wichtigsten Mandelerzeuger der Welt und innerhalb des Landes konzentriert sich die Mandelerzeugung auf die Küstenregionen des Mittelmeers: Katalonien, Valencia, die Balearen (Mallorca), Andalusien und Aragonien. Die einheimischen Mandelsorten in Spanien heißen Marcona, Largueta und Planeta. Sie alle zeichnen sich durch eine nicht poröse, harte Schale aus, im Gegensatz zu den kalifornischen weichschaligen Sorten. Spanische Mandeln sind für ihre außergewöhnliche Qualität und ihren kräftigen Geschmack bekannt. Die feuchte Konsistenz aufgrund des höheren Ölgehalts verleiht den spanischen Mandelsorten eine ansprechende Konsistenz und einen reichen Geschmack für gesundheitsbewusste Feinschmecker. Zu den beliebten Sorten aus Spanien gehören die süß schmeckende, länglich geformte Largueta, die süße Marcona-Sorte, Planetas und Valencias.

Die Marcona ist die Königin der Mandeln. Sie ist die vielleicht charakteristischste und bekannteste Sorte. Die Marcona-Mandeln haben einen sehr feinen Geschmack und sind vergleichsweise sehr süß. Sie ist auch die teuerste Sorte und genießt den besten Ruf auf dem Markt. Sie hat eine runde Form, eine glatte Oberfläche und weiße Farbe. Geschält und gebraten, roh oder geröstet und gesalzen sind sie klassische Snackmandeln. Sie ist auch die ideale Mandel für die Herstellung von Marzipan und Turrón-Nougat der Spitzenklasse.

Marcona Mandeln in Holzschale

Marcona Mandeln

Mandeln werden schon seit der griechischen Antike als wertvolle Nahrungsquelle genutzt. Als gesündeste aller Nüsse enthalten Mandeln Eiweiß und Konzentrationen wichtiger Vitamine und Mineralstoffe, sie sind kohlenhydratarm und reich an ungesättigten (guten) Fetten. Zudem haben sie den höchsten Ballaststoffgehalt aller Nüsse und Samen.

Wir bei Gourmazing schätzen die spanische Mandel als Naturprodukt aufgrund ihrer Vielfältigkeit, Nachhaltigkeit, Nährstoffdichte und natürlich ihrem leckeren Geschmack. Wir freuen uns Euch Mandeln in den verschiedensten Varianten anzubieten, ob naturbelassen, ofengeröstet oder mit extravaganten Geschmacksrichtungen verfeinert.